12. October 2024

betriebliche Krankenversicherung

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine Versicherungsform, bei der der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern zusätzliche Gesundheitsleistungen anbietet. Diese Leistungen gehen über die gesetzliche Krankenversicherung hinaus und können individuell gestaltet werden. Die Beiträge werden in der Regel entweder vom Arbeitgeber allein oder in Form von Gehaltsumwandlung gemeinsam von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen.

Wer sollte eine betriebliche Krankenversicherung haben?

  1. Arbeitgeber mit Fachkräftebindung: Eine bKV kann dazu beitragen, qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, da sie attraktive Zusatzleistungen bietet.
  2. Kleinere Unternehmen: Eine bKV kann auch für kleinere Unternehmen eine Möglichkeit sein, wettbewerbsfähige Vorteile im Arbeitsmarkt zu bieten, ohne hohe Kosten zu tragen.
  3. Branchen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko: In Branchen, in denen die Mitarbeiter erhöhten gesundheitlichen Risiken ausgesetzt sind, wie beispielsweise im Baugewerbe, kann eine bKV besonders sinnvoll sein.
  4. Führungskräfte: Unternehmen können eine bKV nutzen, um Führungskräften besondere Gesundheitsleistungen anzubieten und somit ihre Bindung an das Unternehmen zu stärken.
  5. Mitarbeiterbindung und Motivation: Die bKV kann als Instrument der Mitarbeiterbindung und -motivation dienen, indem sie den Angestellten zusätzliche Vorteile und Versorgungssicherheit bietet.
  6. Unternehmen im Wettbewerbsumfeld: In stark umkämpften Branchen kann eine bKV dazu beitragen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und dadurch im Wettbewerbsumfeld hervorzustechen.
  7. Arbeitnehmer mit individuellem Bedarf: Arbeitnehmer, die individuelle Gesundheitsleistungen wünschen oder spezielle Bedürfnisse haben, können von einer bKV profitieren.

Warum sollte man eine betriebliche Krankenversicherung haben? Hier sind mindestens 7 Gründe:

  1. Zusatzleistungen: Die bKV bietet zusätzliche Leistungen, die über die gesetzliche Krankenversicherung hinausgehen, wie zum Beispiel Chefarztbehandlung, Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus, alternative Heilmethoden etc.
  2. Gesundheitsprävention: Viele bKV-Angebote beinhalten Maßnahmen zur Gesundheitsprävention, wie Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen oder Gesundheitskurse.
  3. Schnellere medizinische Versorgung: Durch die bKV erhalten Versicherte oft einen schnelleren Zugang zu medizinischen Leistungen, was insbesondere bei Fachärzten oder speziellen Behandlungen von Vorteil sein kann.
  4. Erhalt der Arbeitskraft: Eine bKV kann dazu beitragen, die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten und somit Ausfallzeiten zu reduzieren.
  5. Attraktivität als Arbeitgeber: Die Bereitstellung einer bKV kann die Attraktivität eines Unternehmens als Arbeitgeber steigern und die Mitarbeiterzufriedenheit fördern.
  6. Finanzielle Entlastung: Durch die bKV können bestimmte Kosten, die nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt werden, finanziell abgemildert werden.
  7. Individuelle Anpassung: Arbeitnehmer können die bKV oft individuell an ihre Bedürfnisse anpassen und so maßgeschneiderte Versicherungspakete erhalten.

Die Höhe der Versicherungssumme sollte dabei individuell festgelegt werden und sich nach den persönlichen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten richten. Eine umfassende Beratung durch einen Versicherungsmakler ist hierbei ratsam.

Beispielhafte Schadenfälle in der bKV könnten sein:

  1. Zahnersatz: Kosten für hochwertigen Zahnersatz, der über die gesetzliche Krankenversicherung hinausgeht.
  2. Brillen und Kontaktlinsen: Erstattung von Kosten für Sehhilfen, die nicht oder nur teilweise von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden.
  3. Alternative Heilmethoden: Übernahme von Kosten für alternative Heilmethoden, die nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung enthalten sind.
  4. Chefarztbehandlung: Übernahme der Kosten für eine Behandlung durch den Chefarzt oder im Ein- bzw. Zweibettzimmer im Krankenhaus.
  5. Gesundheitschecks: Kostenübernahme für regelmäßige Gesundheitschecks und Vorsorgeuntersuchungen.

Summentarife in der betrieblichen Krankenversicherung

Ein Summentarif in der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) bezieht sich auf eine Versicherungsform, bei der die Versicherungssumme für die gesamte versicherte Gruppe, also für alle Mitarbeiter zusammen, festgelegt wird. Anders ausgedrückt handelt es sich um einen einheitlichen Gesamtbetrag, der für alle versicherten Personen in einer Gruppe gilt.

Im Rahmen eines Summentarifs werden die Leistungen und die Versicherungssumme nicht individuell für jeden Mitarbeiter festgelegt, sondern gelten für die gesamte Belegschaft. Dies kann dazu beitragen, Verwaltungsaufwand zu reduzieren und die Umsetzung der betrieblichen Krankenversicherung zu vereinfachen, da die Konditionen einheitlich für alle Mitarbeiter sind.

Vorteile eines Summentarifs in der bKV können sein:

  1. Einfache Verwaltung: Da die Versicherungssumme für die gesamte Gruppe festgelegt ist, entfällt die Notwendigkeit, individuelle Versicherungsbedingungen für jeden Mitarbeiter zu verwalten.
  2. Kosteneffizienz: Summentarife können kosteneffizienter sein, da die Versicherungsgesellschaft aufgrund der Gruppenversicherung bessere Konditionen anbieten kann.
  3. Gleichbehandlung der Mitarbeiter: Alle Mitarbeiter innerhalb der Gruppe erhalten die gleichen Leistungen und denselben Versicherungsschutz, was zu einer fairen und gleichmäßigen Behandlung führen kann.
  4. Vereinfachte Kommunikation: Die Kommunikation bezüglich der betrieblichen Krankenversicherung kann einfacher gestaltet werden, da einheitliche Informationen für die gesamte Belegschaft gelten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein Summentarif nicht immer die individuellen Bedürfnisse jedes Mitarbeiters berücksichtigen kann. Für Unternehmen, die eine maßgeschneiderte bKV mit unterschiedlichen Leistungen für verschiedene Mitarbeitergruppen wünschen, könnte ein Tarif mit individuellen Abschlüssen möglicherweise besser geeignet sein. Die Wahl zwischen einem Summentarif und individuellen Tarifen hängt von den spezifischen Anforderungen und Präferenzen des Unternehmens ab.

Warum sollten Sie sich von einem Versicherungsmakler beraten lassen?

  1. Expertise: Ein Makler verfügt über umfassende Kenntnisse des Versicherungsmarktes und kann individuell passende Angebote auswählen.
  2. Vergleichsmöglichkeiten: Ein Makler kann verschiedene Versicherungsangebote vergleichen und diejenigen identifizieren, die am besten zu den Bedürfnissen des Unternehmens und der Mitarbeiter passen.
  3. Beratung und Betreuung: Ein Makler bietet nicht nur Unterstützung bei der Auswahl der passenden Versicherung, sondern steht auch während der Vertragslaufzeit als Ansprechpartner zur Verfügung.
  4. Verhandlungsgeschick: Ein Makler kann oft günstigere Konditionen aushandeln, da er über gute Verhandlungskompetenzen und Marktkenntnisse verfügt.
  5. Zeitersparnis: Die Unterstützung durch einen Makler spart Zeit, da er den Versicherungsmarkt kennt und gezielt die besten Optionen herausfiltern kann.